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AI Action Summit: 200 Milliarden Euro für die europäische KI-Entwicklung
PLUS: Commerzbank versucht sich gegen mögliche Übernahme zu wehren, TSMC-Gerüchte treiben die Intel Aktie nach oben
Hi Tech-Enthusiast,
Willkommen zu den Disruptive Invest News der Woche. In der heutigen Ausgabe werfen wir einen Blick auf die europäische KI-Szene. Auf dem AI Action Summit hat die EU-Kommission eine große KI Investitionsinitiative in Höhe von 200 Milliarden angekündigt.
Außerdem gehen wir auf die aktuellen Gerüchte rund um Intel und TSMC ein. Ein weiteres spannendes Thema sind die Ereignisse bei der Commerzbank. Die Bank wehrt sich mit allen Mitteln gegen eine Übernahme durch die UniCredit.
In unserer Rubrik “Finanzen Kompakt“ schauen wir uns diese Woche den Unterschied zwischen Investieren und Spekulieren genauer an.
Viel Spaß beim Lesen!
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In der heutigen Ausgabe von Disruptive Invest:
AI Action Summit: 200 Milliarden Euro für die europäische KI-Entwicklung
Commerzbank versucht sich gegen mögliche Übernahme zu wehren
TSMC-Gerüchte treiben die Intel Aktie nach oben
Finanzen Kompakt - Spekulieren vs. Investieren
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Unsere Themen für dich
🤖 AI Action Summit: 200 Milliarden Euro für die europäische KI-Entwicklung
Auf dem AI Action Summit in Paris hat EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen eine neue KI-Initiative names “InvestAI” vorgestellt. Insgesamt sollen 200 Milliarden Euro in die europäische KI-Entwicklung investiert werden.
Die Initiative beinhaltet auch einen europäischen Fonds mit einem Volumen von 20 Milliarden Euro. Dieses Geld soll zum Aufbau von vier KI-Gigafactories verwendet werden. Jede dieser Gigafactories soll über rund 100.000 aktuelle KI-Chips verfügen.
Die Gigafactories sollen die weltweit größte öffentlich-private Partnerschaft für die Entwicklung vertrauenswürdiger KI werden. Ca. 150 Milliarden von den 200 Milliarden Euro sollen von Investoren und der Industrie kommen.
Der Schwerpunkt der Initiative soll auf der Entwicklung von KI für komplexe industrielle und unternehmenskritische Anwendungen liegen. Das Ziel ist, dass jedes europäische Unternehmen Zugang zu großer Rechenleistung hat.
Unsere Gedanken
Die Ankündigungen auf den AI Action Summit sind ein positives Signal für Europa. Nachdem sich die EU viel mit der Regulierung von KI beschäftigt hat, wurde es auch langsam Zeit, endlich stärker in die KI-Infrastruktur zu investieren.
Aus unserer Sicht muss Europa mehr in KI investieren, um mit China und den USA mithalten zu können. Die aktuellen Ankündigungen auf dem AI Action Summit machen Hoffnung, dass Europa nicht den Anschluss verliert.
Weitere Informationen: 🔗 Reuters | Europäische Kommission | heise online
🏦 Commerzbank versucht sich gegen mögliche Übernahme zu wehren
Bereits Ende letzten Jahres wurde bekannt, dass die UniCredit die Commerzbank übernehmen möchte. Damals kaufte die italienische Bank Aktien der Commerzbank in großem Stil. Jetzt versucht sich die Commerzbank gegen eine Übernahme zu wehren.
Das Management der Commerzbank setzt dabei auf zwei Mittel. Einerseits soll die Bank effizienter werden und anderseits treibt das Management den Aktienkurs nach oben, um eine Übernahme durch die UniCredit zu erschweren. Es werden Aktien zurückgekauft und die Dividende wird erhöht.
Bei der Vorstellung der Bilanz sprach die Chefin Bettina Orlopp von einem “Rekordjahr”. In Zahlen ausgedrückt hat die Bank letztes Jahr einen steuerpflichtigen Gewinn von 3,8 Milliarden Euro erwirtschaftet.
Aber die Bank steht auch vor großen Herausforderungen. Es sollen nämlich bis zu 3.600 Stellen abgebaut werden, wobei dies auf sozialverträgliche Weise geschehen soll. Außerdem ist die Computertechnik eine Dauerbaustelle.
Unsere Gedanken
Die UniCredit besitzt nach amtlichen Angaben bereits 28,08 % der Commerzbank-Anteile. Zur UniCredit gehört bereits die Münchner HVB, welche mit nur einem Viertel der Commerzbank Belegschaft zwei Drittel des Gewinns der Commerzbank erwirtschaftet (Zahlen von 2023).
Die Commerzbank versucht sich zwar mit allen Mitteln gegen eine Übernahme zu wehren, aber reicht das. Aus unserer Sicht muss die Commerzbank dringend ihre Computertechnik auf einen einheitlichen und aktuellen Stand bekommen, um langfristig eigenständig zu bleiben.
Weitere Informationen: 🔗 Commerzbank | tagesschau.de
📈 TSMC-Gerüchte treiben die Intel Aktie nach oben
Intel steckt seit Jahren in der Krise, da die Nachfrage nach Intel Chips eingebrochen ist. Jetzt machen Gerüchte die Runde, dass die neue US-Regierung möchte, dass TSMC Intel aus der Krise helfen soll.
TSMC hat angeblich drei Vorschläge von der US-Regierung erhalten, um Chips in den USA zu produzieren. Davon könnte Intel profitieren, deshalb hat die Intel Aktie über 20 % an Wert zugelegt.
Der erste Vorschlag ist, dass Intel Fertigungstechnik von TSMC lizenziert und diese in den eigenen Werken produziert. TSMC könnte mit der Lizenz langfristig Geld einnehmen. Aber so verliert TSMC auch Know-how an den Konkurrenten Intel.
Der zweite Vorschlag sieht vor, dass TSMC neben der Chip Produktion auch die Weiterverarbeitung übernimmt. Bisher wird die Weiterverarbeitung von Packaging Dienstleistern übernommen. Es ist fraglich, ob das sinnvoll ist.
Der letzte Vorschlag beinhaltet eine weitere Kooperation zwischen Intel und TSMC. Intel betreibt ebenfalls Packaging Anlagen und könnte die hergestellten TSMC Chips für US-Kunden wie AMD, Apple und Nvidia weiterverarbeiten.
Unsere Gedanken
Die US-Regierung drängt auf Chips “Made in America“ und TSMC könnte möglicherweise dazu gezwungen sein, mit Intel zusammenzuarbeiten. Trump hat bereits mit Zöllen gegen taiwanische Chips gedroht.
Außerdem gelten die USA als Schutzmacht Taiwans gegenüber China. Möglicherweise könnte Trump das Schutzversprechen dazu nutzen, TSMC unter Druck zu setzen, mit Intel zu kooperieren. Es bleibt spannend, wie es in der Chip-Industrie weitergeht.
Weitere Informationen: 🔗 heise online | Reuters
🏦 Finanzen Kompakt - Spekulieren vs. Investieren
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- Tinz Twins
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